Psychosomatik – wenn der Körper durch die Seele spricht!

Lesedauer: 3 Minuten

Körper, Geist und Seele sind eine Einheit. Woran wir denken und wie wir fühlen hat einen Einfluss auf unser körperliches Befinden. Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man körperliche Erkrankungen und Beschwerden, die durch psychische Belastung oder Faktoren hervorgerufen werden.

Wer unter psychosomatischen Beschwerden leidet, der verspürt körperliche Symptome, für die nicht immer sofort eine Ursache zu erkennen ist.

Wir alle kennen Redensarten, die das Zusammenspiel von Seele und Körper zum Ausdruck bringen: „etwas liegt mir schwer im Magen“, „sich etwas zu Herzen nehmen“ oder „etwas geht uns unter die Haut“. Häufig steht dabei ein Konflikt am Beginn: beruflicher Stress oder Beziehungsprobleme mit dem Partner/der Familie verursachen eine seelische Anspannung, die auf vielfältige Weise auf den Körper einwirkt. Das vegetative Nervensystem wird beeinflusst. Es kommt zu Hormonausschüttungen, die den Stoffwechsel des Körpers verändern und ihn krank machen können. Solche Einwirkungen können auch das Immunsystem beeinflussen.

Magenschleimhautentzündung, Migräne, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, Herzrhythmusstörungen, Schuppenflechte können durch Belastungen mit verursacht und ein Hilferuf der Seele sein. Aus diesem Grund sollte hier auch die Therapie mit ansetzen. Das psychotherapeutische Gespräch dient dazu, die Belastung herauszufinden und zu vermindern. Gemeinsam mit den Betroffenen werden Lösungen erarbeitet, wie Belastungssituationen reduziert oder besser verarbeitet werden können. Entspannungstechniken, Bewegungs- und Körpertherapie können ergänzend zum Einsatz kommen. Denken Sie vor allem daran, dass Gefühle einen großen Einfluss auf unser körperliches Befinden haben. Wann immer wir körperlich krank sind, ist es deshalb für unsere Genesung wichtig, dass wir uns um eine Besserung unseres emotionalen Befindens kümmern.