Parkinson – Frühzeitige Therapie verbessert Lebensqualität

Lesedauer: 2 Minuten

Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, hilft sehr oft, diese schneller und besser zu behandeln. Das trifft auch auf Morbus Parkinson zu. Die Parkinsonkrankheit ist nach der Alzheimerkrankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung.

Weltweit leiden ca. vier Millionen Menschen an Parkinson, was in etwa zwei Prozent der Bevölkerung der über 60-Jährigen entspricht. In Deutschland sind ca. 250.000 bis 280.00 Menschen von Parkinson betroffen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Zahl der Patienten bis zum Jahr 2030 aufgrund des demografischen Wandels weltweit auf ca. 8,7 Millionen Betroffene verdoppeln wird. Nahezu die Hälfte der Betroffenen erkrankt zwischen dem 50. und dem 60. Lebensjahr. Bei weiteren 20 % tritt die Krankheit noch später auf. Männer und Frauen sind nahezu gleich häufig betroffen. Prominente Betroffene sind u. a. der US-amerikanische Schauspieler Michael J. Fox und der mittlerweile verstorbene Boxer Muhammad Ali.

Eine Heilung der Parkinsonkrankheit ist derzeit nicht möglich. Durch spezielle Parkinson-Medikamente und ergänzende Therapieformen kann jedoch das Voranschreiten der Erkrankung verzögert werden. Die Lebenserwartung von Parkinson-Patienten ist meist genauso hoch wie bei gesunden Menschen.

Diese klinischen Symptome deuten u. a. auf Parkinson hin: Bewegungseinschränkungen im Alltag, Haltungs- und Gangstörungen, Verschlechterung des Geruchssinns, eine veränderte bzw. kleiner werdende Handschrift, Verdauungsstörungen, Veränderung der Mimik und eine leise monotone Sprache.

Bei der Behandlung kommen neben der medikamentösen Therapie auch aktivierende Therapien aus den Bereichen der Physiotherapie, der Ergotherapie, der Stimm-, Sprech- und Schlucktherapie sowie psychologische Verfahren zum Einsatz.