Geistig mobil – auch durch Sport

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Was kann ich dazu beitragen, damit meine geistige Leistungsfähigkeit im höheren Lebensalter möglichst erhalten bleibt? Diese Frage bewegt wohl jeden von uns. Dabei geraten zunehmend Fragen des Lebensstils in den Blickpunkt der Forschung. Es gibt immer mehr Studienergebnisse, die das belegen, was sich als Erkenntnis stets schon aufgedrängt hat. So ist die Pflege von Interesse und Neugierde – gemäß dem Motto: „Neugier ist gut fürs Hirn“ ein wichtiger Beitrag, sich geistige Fähigkeiten zu bewahren bzw. diese im Alter auszubauen. Es konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass Menschen, die im Laufe ihres Berufslebens wiederholt andere, neue Aufgaben übernehmen konnten, davon im Hinblick auf die Geschwindigkeit und Flexibilität des Denkens profitieren können. Insofern bestätigt sich das Sprichwort „wer rastet, der rostet“ und es spricht einiges dafür, dass durch lebenslanges Lernen, ein berufliches am Ball bleiben, Hobbys und die Pflege sozialer Kontakte bis ins Alter lohnende Effekte zu erzielen sind.

Neuheiten zu erleben ist also ein wichtiger Auslöser, die Aktivität des Gehirns günstig zu beeinflussen. Dazu zählt aber nicht nur die geistige Aktivität: Auch für die Wirksamkeit von Sport gibt es erste Belege. Studien deuten darauf hin, dass ein zweimal wöchentliches Training die Gedächtnisleistung verbessern kann – auch bei Menschen, deren Merkfähigkeit schon in geringem Maße vermindert ist. Die positiven Effekte von Bewegung auf Gewicht, Blutdruck, Blutzucker und Bewegungsapparat sollten ohnehin Anreiz für eine moderate Bewegung sein.

Somit sollen auch die Ärzte ihre Patienten mit zu sportlichen Aktivitäten ermuntern. Ein gutes, individuell angepasstes Maß an Stress ist durchaus hilfreich, damit wir gesund bleiben und nicht abbauen.