Psychosoziale Gesundheit: Die Kunst Nein zu sagen

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Die sogenannten affektiven Störungen geraten zunehmend in den Fokus der Medien. Dabei handelt es sich um Störungen des Gemüts- und Gefühlslebens, die sich ganz unterschiedlich zeigen können. Eine der bekanntesten affektiven Störungen ist die Depression. Das Klinikum Wahrendorff bietet spezielle integrative Behandlungsangebote für diese Störungsbilder. Die häufig gestellten Fragen der Prävention sind aufgrund der Komplexität dieser Erkrankungen nicht einfach zu beantworten.

Zur psychischen Gesundheit tragen auch die eigenen Fähigkeiten bei, welche wir während unserer Entwicklung durch unser soziales Umfeld vermittelt bekommen. Unter anderem sind es die Fähigkeiten, eigene Gefühle und Bedürfnisse zu äußern und soziale Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen.

Die Kunst, auf eigene Belastungsgrenzen zu achten und sich bei Notwendigkeit abzugrenzen, will gelernt sein und täglich trainiert werden. Jeder kann dies in seinen Alltag einbauen. Üben Sie, bei sich zu bleiben, und trainieren Sie das Grenzen aufzeigen. Das bedeutet nicht, jede Bitte abzuschlagen, es kommt eben auf die Dosierung und die Formulierung an. Horchen Sie in sich hinein, was Sie schon lange ärgert und bei Ihnen eine Art innere Unruhe auslöst. Oft hilft es auch, nicht sofort Ja zu sagen, sondern sich Bedenkzeit zu nehmen. Sie können dem Gegenüber später in Ruhe die eigene Situation erklären, die zu dem „Nein“ geführt hat. So verlieren Sie in den meisten Fällen nicht die Sympathie Ihres Gesprächspartners. Denn hinter dem „Nicht-Nein-Sagen“, steckt oft die Angst, nicht gemocht zu werden.

Aber denken Sie an Ihre Gesundheit: Ja ist nicht immer die beste Lösung.