Immer unter Strom, aber keine Energie mehr?
Lesedauer: 3 Minuten
„Ich habe mich oft hilflos gefühlt, auch extrem traurig. Ich hatte das Gefühl, ich kann meinen Alltag nicht mehr bewältigen und war völlig antriebslos“, so beschreiben viele Patientinnen und Patienten des Klinikum Wahrendorff ihre Gefühlslage. „Es fühlte sich an, als wäre der Stecker raus gezogen“.
Depression, Burnout und Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Aktuell entwickelt jeder vierte Mensch einmal in seinem Leben Anzeichen dieser Erkrankungen. Dies können traurige Stimmung, Kraftlosigkeit, Erschöpfung und Schlafstörungen sein. Aber auch körperliche Beschwerden mit Schmerzerleben.
Aus medizinisch-therapeutischer Sicht ist die Depression eine ernste Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen beeinflusst. Aber Depressionen sind gut behandelbar.
So können die Patienten die Behandlung auch oftmals in einer Tagesklinik wahrnehmen, ohne ihr gewohntes soziales Umfeld zu verlassen. Sie kommen morgens in die Klinik und kehren abends wieder nach Hause zurück. Das bietet den großen Vorteil, Erlerntes gleich im alltäglichen Leben ausprobieren und einbinden zu können. Erfolge werden direkt spürbar. Die ineinandergreifenden Gruppen- und Einzeltherapien sowie der Austausch mit Mitpatienten in ähnlichen Lebenskrisen bezeichnen die Patientinnen und Patienten am Ende ihrer Therapie als sehr hilfreich.
Das verhaltenstherapeutische Behandlungsangebot ist achtsamkeitsbasiert. Die Patientinnen und Patienten lernen, ihre eigene Erkrankung zu verstehen und erhalten konkrete Anleitung, diese zu bewältigen. Stresstoleranz und Selbstwert werden trainiert und Entspannungsverfahren eingeübt. Alltagsstrukturen für die Zeit nach der Behandlung werden aufgebaut und gefestigt.