reporter: Therapie nur unter Männern – das bringt es bei Depressionen

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Daniel (27) ist Soldat und hat eine mittelgradige bis schwere Depression. Dafür macht er zwei Monate eine Therapie in einer Klinik für psychische Erkrankungen, in der nur Männer behandelt werden. Wird er in der Männerklinik wieder gesund? Und welche Vorteile bringt eine Klinik nur für Männer?

Eine depressive Erkrankung zeigt sich bei Männern häufig anders als bei Frauen.

Depressionen, vor allem bei Männern, sind oft stark tabuisiert. Kaum einer spricht so offen wie Daniel darüber. Besonders die Erziehung und das gesellschaftliche Bild vom sogenannten “starken Mann”, der alles schaffen kann, wenn er nur stark genug ist, tragen oft mit dazu bei. Das führt dazu, dass Depressionen bei Männern oft nicht erkannt werden. Und das, obwohl zwei von drei Suiziden (jährlich über 9.000) in Deutschland von Männern verübt werden. Meistens ist der Auslöser dafür Depressionen. Das sind mehr als doppelt so viele Tote wie im Verkehr, durch Drogen und an AIDS zusammen. (Quelle: Statistisches Bundesamt 2020).

Der Beitrag findet sich auf dem YouTube-Kanal der reporter.

Und wer mehr zum Thema wissen möchte, findet Informationen zu speziellen Therapieangeboten nur für Männer auf der Website vom Wahrendorff Klinikum.